Digitale Medienpraxis: Digitale Bilder

Masterklasse III

»Diffusion«
Celine Haas









Der Begriff Diffusion leitet sich von dem lateinischen Verb diffundere, zu Deutsch sich ausbreiten, ab. Der passive Prozess der Diffusion beschreibt nämlich die Eigenschaft von Teilchen, sich gleichmäßig im Raum zu verteilen. Bei den Teilchen kann es sich um Atome, Moleküle der Ladungsträger handeln. Aufgrund des sogenannten Konzentrationsausgleichs kommt es nach einiger Zeit zur vollständigen Durchmischung zweier unterschiedlicher Stoffe. Diese können jeden Aggregatzustand aufweisen, jedoch ist meist einer der Stoffe gasförmig oder flüssig.
Die Grundlage der Diffusion bildet die Brownsche Molekularbewegung, die besagt, dass sich Teilchen zufällig und ungerichtet in alle ihnen möglichen Richtungen bewegen und bei steigender Temperatur schneller werden. Erst bei einer Temperatur von ungefähr -273,15 °C, dem absoluten Nullpunkt, bewegen sich die Teilchen nicht mehr. Abgesehen davon bewegt sich folglich jedes Teilchen für sich gesehen alleine, unabhängig und zufällig im Raum, mit der Folge, dass es bei mehreren Stoffen im Laufe der Zeit zu einer Vermischung kommt.
Die Diffusion ist nicht nur für die Physik ein spannendes Phänomen. Besonders in der Fotografie sorgt sie für Faszination: so können mit den einfachsten Mitteln wie einem Glas Wasser und bunter Tinte farbenreiche Kunstwerke entstehen! Seht selbst!


© Celine Haas 2018